My memory of the fourteen stations which the visitor to Breendonk passes between the entrance and the exit has clouded over in the course of time, or perhaps I could say it was clouding over even on the day when I was in the fort, whether because I did not really want to see what it had to show or because all the outlines seemed to merge in a world illuminated by a few dim electric bulbs, and cut off forever from the light of nature. Even now, when I try to remember them, when I look back at the crab-like plan of Breendonk and read the words of the captions – Former Office, Printing Works, Huts, Jacques Ochs Hall, Solitary Confinement Cell, Mortuary, Relics Store and Museum – the darkness does not lift but becomes yet heavier as I think how little we can hold in mind, how everything is constantly lapsing into oblivion with every extinguished life, how the world is, as it were, draining itself, in that the history of countless places and objects which themselves have no power of memory is never heard, never described or passed on.





Die Erinnerung an die vierzehn Stationen, die der Besucher in Breendonk zwischen Portal und Ausgang passiert, hat sich in mir verdunkelt im Laufe der Zeit, oder vielmehr verdunkelte sie sich, wenn man so sagen kann, schon an dem Tag, an welchem ich in der Festung war, sei es, weil ich nicht wirklich sehen wollte, was man dort sah, sei es, weil in dieser nur vom schwachen Schein weniger Lampen erhellten und für immer vom Licht der Natur getrennten Welt die Konturen der Dinge zu zerfließen schienen. Selbst jetzt, wo ich mich mühe, mich zu erinneren, wo ich den Krebsplan von Breendonk mire wieder vorgenommen habe und in der Legende die Wörter ehemaliges Büro, Druckerei, Baracken, Saal Jacues Ochs, Einzelhaftzelle, Leichenhalle, Reliquienkammer und Museum lese, löst sich das Dunkel nicht auf sondern verdichtet sich bei idem Gedanken, wie wenig wir festhalten können, was alles und wieviel ständig in Vergessenheit gerät, mit jedem ausgelöschten Leben, wie die Welt sich sozusagen von selber ausleert, indem die Geschichten, die an den ungezählten Orten und Gegenständen haften, welche selbst keine Fähigkeit zur Erinnerung haben, von niemandem je gehört, aufgezeichnet oder weitererzählt werden.